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    Die Bergziege: 11 Knoten sollt Ihr sein

    Lesezeit: ca. 3 Minuten

    Last mile.

    Ein letzter Monat. Dann ist’s geschafft. Etwas mehr als 100 Kilometer.

    59 von 60 Monaten sind im Sack. Das sind 98,3%.

    (Fast) 5 Jahre liegen hinter mir, in denen ich jeden Monat mindestens 100km gelaufen bin. Trotz CED, fiesen, viel zu langen und knüppelharten Colitis-Schüben. Zwischendurch gespickt mit 2 Leistenbrüchen und OP on top.

    Die Zeit bis hierhin ist trotzdem geflogen, kann ich Euch sagen. Und ich bin zufrieden, genau da zu sein, wo ich jetzt bin.

    Klick.

    Das liegt bestimmt auch daran, dass ich mich eigentlich nie überwinden musste loszulaufen. Ich glaube, das macht vieles einfach einfacher.

    Stichwort: Intrinsische Motivation. Schwein gehabt.

    Klar, ich war wie alle auch manchmal unmotivierter als an anderen Tagen.

    Aber spätestens, wenn ich meine Laufschuhe anziehe, legt sich im Kopf ein Schalter um und es macht Klick. Ich bin dann im Laufmodus und der Alltag bleibt zu Hause. Das funktioniert übrigens auch ganz ausgezeichnet mit Musik. Es kam nicht nur ein Mal vor, dass mich beim harmlosen surfen, mitten in der Nacht ein Song gepackt hat und ich losgelaufen bin. Nicht immer praktisch, aber immer gut.

    November Mood.

    Viel ist passiert in diesem November.

    Nachdem mein neues CED-Medikament Stelara anscheinend so wirkt, wie es soll, geht es mir gut. Endlich wieder. Und hoffentlich für lange Zeit.

    Ich kann raus, wenn ich Lust dazu hab und laufen, so weit es mir gefällt. Dieses Gefühl war in meiner Erinnerung nach den letzten harten Jahren mittlerweile schon ziemlich verblasst. Aber nun ist es wieder da, und ich freue mich grad ganz einfach nur sehr darüber.

    Und wie sollte es anders sein: Kaum geht es mir besser, ploppte die nächste Self-Challenge in meinem Kopf auf.

    Ain’t no mountain high enough.

    Nach ¾ des Monats hab ich gemerkt, dass ich scheinbar schon besonders viel bergauf gelaufen bin. Aufwärts ist grad meine Richtung. Mein nächster Gedanke: „Dann kannste ja eigentlich auch die 2.000 Höhenmeter für den November knacken.“

    Das ist hier übrigens gar nicht so einfach, denn im Norden ist es flach flach flach.

    Der höchste Hügel der Stadt (denn ein Berg ist es wirklich nicht) ist ganz offiziell gerade einmal 35 Meter hoch. Und so blieb mir nur, diesen Hügel wieder und wieder rauf zu rennen.

    Wenigstens sieht’s aus wie n echtes Gebirge

    Insgesamt 11x. Sicher ist sicher. Ich habe keine Laufuhr mit barometrischem Höhenmesser, sondern nur eine einfache, wodurch ich immer erst nach dem Run sehe, wie das Ergebnis tatsächlich ist. Surprise.

    Also, wenn Ihr mal in Stade seid und Lust habt, Euch zu schinden: Hier ist die perfekte Gelegenheit – Follow and have fun!

    In meinem ausgefuchsten Plan hatte ich für den November noch genau 10km offen, um die noch fehlenden 236 Höhenmeter am letzten Tag des Monats reinzulaufen. Mein Ehrgeiz war also geweckt. Focus.

    11 Knoten sollt Ihr sein.

    Ich wusste, dass man sich bei solchen, sich immer wiederholenden Dingen gern auch mal verzählt.

    So kam ich auf die Idee, eine Schnur mitzunehmen und nach jeder Runde einen Knoten hinein zu machen.

    Hat gut funktioniert. Am Ende waren es nicht 236, sondern 326 Höhenmeter auf die 10km.

    Und es hat richtig Bock gebracht. Alles bestens. Gerne wieder.

    Der November steht als erster quasi „gesunder“ Monat nach einer langen und beschwerlichen Zeit gut da:

    175km. 2.089 Höhenmeter. Und wirklich viel Spaß.

    Denn darauf kommt’s doch an. Spaß zu haben, an den Dingen, die man tut.

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