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    Every Single Street | Stade | Die Idee

    Lesezeit: ca. 4 Minuten

    671. So viele Straßen gibt es in meiner Heimatstadt Stade. Und es gab Ecken, in denen ich in über 40 Jahren noch nie war.

    Irgendwann dachte ich Warum schaust du sie dir nicht alle an? Es gibt so viel zu entdecken. Also los: Lernt Eure Stadt kennen!

    Ne Heatmap. Cool.

    Angefangen hat alles ganz harmlos. Wie immer. Vor einigen Jahren hab ich online ne Heatmap gesehen, von irgendeinem Läufer irgendwo in der Welt. Das hat mir direkt gefallen. Alle Läufe auf einmal sehen. Schon nicht schlecht. Ich bin da aber auch son Typ für. Ich mag Karten und Routen, Statistiken und Durchschnitte. Das kam mir bei meinem Plan schon zu Gute. Ne gute Vorbereitung hat mich das ein oder andere Mal davor bewahrt, mich zu verlaufen.

    Nachdem ich die Heatmap gesehen hab, war mein nächster Gedanke direkt, wo ich selbst wohl schon überall war. Ich hab dann n Tool entdeckt, das die Aktivitäten von Strava verwendet, um alles in einer großen Karte anzuzeigen. Strava benutze ich sonst eigentlich nur als Backup meines Garmin. Also direkt mal ausprobiert. Strava hat zwar auch ne eigene Heatmap an Bord, allerdings gefällt mir die überhaupt nicht. Die Möglichkeiten der Darstellung und Anpassung sind doch eher dürftig.

    Das Tool. STATSHUNTERS. Man koppelt einfach seinen Strava-Account und schon lädt es alle Aktivitäten hoch. Das geht auch bei vielen Aktivitäten mindestens so schnell, dass mir nicht langweilig wurde.

    Man kann noch allerlei Feintuning vornehmen, wie zum Beispiel die Farben der Tracks anpassen oder die Art der Karte auswählen, auf der alles angezeigt werden soll. Ich finde die Ansicht auf ner Karte von openstreetmap am besten. Da entgeht einem echt nichts. Jeder noch so kleine Weg und Trampelpfad ist dort eingezeichnet.

    Nützliches Helferlein Nr.1

    Im Laufe der Zeit war diese Map echt total hilfreich, um noch fehlende Straßen und Wege zu entdecken oder um die optimale Route bei einer meiner vielen Touren zu planen. Man wundert sich, wie viele Kilometer zusammenkommen, wenn man einfach jede Straße in nem Viertel mitnimmt.

    Wie ein Detektiv.

    Der nächste Schritt: Ich brauch ne Liste. Eine Übersicht, auf der wirklich ALLE Straßen drauf sind. Wie gesagt, ich mag Listen. Man hat einen perfekten Überblick. Und im Kopf kann man schon Pläne machen, wo die nächste Tour wohl lang geht.

    Wo bekommt man also eine zuverlässige Auflistung aller Straßen einer Stadt? Richtig, bei der Stadt. Ich hab also die Stadtverwaltung von Stade angeschrieben und geschildert, worum es geht. Die Mitarbeiterin (vielen Dank an Frau W.) war wirklich sehr hilfsbereit. Sie hat mir bereits nach kurzer Zeit eine Liste geschickt. Sogar inkl. der Wirtschaftswege. Aber dazu gibt’s später noch mehr.

    Ich wollte natürlich, dass mein Projekt 100% vollständig ist. Also ging’s weiter, denn es fehlten noch einige Straßen. Und so hab ich ein paar Tage lang alle möglichen Online-Straßenregister durchstöbert, mit meiner immer länger werdenden Liste abgeglichen und mit scharfem Auge auf der Map nach und nach alle Lücken gefüllt.

    Apropos Routen.

    Wenn man einen Plan hat, braucht man einen guten Plan. Man ändert bei so nem Straßenprojekt gefühlt tausend Mal die Richtung, deswegen sollte man immer wissen, wo es lang geht.

    Ein Mal kam mir mein Plan unterwegs abhanden, ich glaube in nem Sturm. Selbstverständlich konnte ich mich nicht genau an die Route erinnern und hab versucht, alles im Kopf irgendwie zusammen zu bekommen. Tja, das hat nicht so richtig gut funktioniert und am Ende war die gelaufene Distanz doppelt so lang wie geplant. Bei kurzen Strecken wär das nicht so schlimm, aber wenn aus 15 plötzlich 30 Kilometer werden, sollte man das nicht dauernd riskieren.

    Meine Routen für Every Single Street und auch die GPS-Challenges plane ich eigentlich immer mit RunGo.

    Es gibt noch etliche andere Apps für so etwas, aber mir gefällt RunGo am besten. Es gibt wieder alle möglichen Möglichkeiten, alles so einzurichten, wie es einem am besten gefällt, sei es die Kartenansicht oder anderer Schnickschnack.

    Nützliches Helferlein Nr.2

    Bisher bin ich damit immer gut gelaufen. Und solange ich unterwegs meinen Zettel nicht verliere, wurde ich mit RunGo überall und selbst durch die kleinsten Wege fast metergenau gut gelotst. Das kann echt wichtig sein, wenn man zum Beispiel nicht ganz sicher ist, ob man nun die dritte oder vierte Straße links rein muss. Von mir dafür also ne klare Empfehlung. So ganz subjektiv.

    Man startet immer am Anfang.

    Nicht ganz. Ich konnte ja bereits ein paar Straßen abhaken, in denen ich in den Jahren zuvor zufällig bereits einmal war. Allerdings waren das erstaunlich wenig. Ich glaube, es waren nicht mal 100. Scheinbar hatte ich bis dahin ein ziemlich kleines Revier. Aber dafür gab’s jetzt umso mehr zu entdecken.

    Mittlerweile war ich bereits total neugierig, was mich überall, wo ich noch nicht war, wohl erwarten würde. 20 Seiten hatte meine Liste jetzt. Von der Allmersallee über den Meisenweg bis Zum Schwingetal.

    Beim ersten Planen einiger Routen hab ich bereits geahnt, dass da viele Kilometer zusammenkommen werden. Aber dass es am Ende insgesamt über 10.000 Kilometer sein werden, die ich durch Stade laufe, hätte ich nicht erwartet. Es ist ein großes Abenteuer.

    Bereit? Bereit. Los geht’s.

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